cahier africain
Am Anfang stand ein schmales Schulheft. Anstelle von Vokabeln füllten sich seine karierten Seiten mit den mutigen Zeugenaussagen von 300 zentralafrikanischen Frauen, Mädchen und Männern. Sie offenbaren, was ihnen im Oktober 2002 im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen von kongolesischen Söldnern angetan worden war. Das Heft ist ihr selbst gefertigtes Beweisstück, um die an ihnen verübten Vergewaltigungen zur Anklage zu bringen. Der Film "cahier africain" ist eine Langzeitbeobachtung, er begleitet seine Protagonisten seit 2008: An ihrer Seite erlebt der Zuschauer den Zusammenbruch von Ordnung und Zivilisation in einem von Bürgerkrieg und Putsch zerrissenen Land.
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Premiere: Semaine de la Critique, Locarno Filmfestival 2016
Kinostart: Deutschland, November 2016 "deja-vu film"
Schweiz, Februar 2017 "Filmbringer Distribution"
Deutscher Menschrechts-Filmpreis 2016
Silberne Taube Dok Leipzig
Preis der Interreligiösen Jury Dok Leipzig
Premio Zonta Club Locarno
54. Grimme-Preis 2018 (Jurybegründung)
